Ramadan Mobarak

Fasten im Islam – Ein Akt der Enthaltsamkeit und Gottesnähe

Tag der offenen Moschee

Muslime fasten als Gottesdienst, da es eine der fünf Säulen des Islam ist und im Koran vorgeschrieben wird. Das Fasten erfolgt von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang ohne Essen, Trinken oder Beischlaf und dient nicht nur der körperlichen Enthaltsamkeit, sondern auch der spirituellen Reinigung. Es stärkt die Gottesfurcht, die Selbstbeherrschung und das Mitgefühl für Bedürftige. Fasten ist für alle erwachsenen, gesunden Muslime verpflichtend, während Kranke, Schwangere und andere Personen unter bestimmten Bedingungen davon ausgenommen sind. Der Ramadan richtet sich nach dem Mondkalender und verschiebt sich jedes Jahr um einige Tage. Der Name Ramadan leitet sich von einem Wort ab, das „brennende Hitze“ bedeutet, was symbolisch für die Reinigung von Sünden steht. Fasten kann körperlich herausfordernd sein, wird jedoch als spirituelle Bereicherung empfunden. Ein gesundes Fasten erfordert maßvolle Mahlzeiten, und der eigentliche Zweck ist nicht das Abnehmen, sondern die Nähe zu Gott. Muslime fasten einen ganzen Monat lang, weil es im Koran und in der Tradition des Propheten Muhammad so festgelegt wurde. Gott selbst braucht das Fasten nicht, aber es stärkt den Glauben der Menschen. Die Mahlzeiten zum Fastenbrechen variieren je nach Kultur, wobei das Gemeinschaftsgefühl oft im Vordergrund steht. Das Fasten wurde im Jahr 624 n. Chr. zur Pflicht, als entsprechende Koranverse offenbart wurden.